In unseren Gesundheitszentren Elithera APT Am Stadtpark Graz und Elithera APT Hartberberg bieten wir die Ergotherapie an.
Was ist die Ergotherapie?
“Tätig sein hat heilende Wirkung!“ – So lautet der wesentliche Grundsatz der Ergotherapie!. ErgotherapeutInnen arbeiten mit Menschen jeder Altersgruppe, die unter körperlichen, psychischen oder sozialen Beeinträchtigungen leiden. Sie tragen dazu bei, die Eigenständigkeit der Menschen in jedem Bereich des Lebens zu bewahren, zu verbessern oder wieder zu erwerben.
Was erwartet sie in der Ergotherapie?
Ihre Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Gespräch in einem der APT-Gesundheitszentren. Anhand Ihres Befundes und Ihrer persönlichen Anforderungen werden Ziele für die Therapie formuliert. Danach werden individuelle Behandlungspläne erstellt und Termine vereinbart, damit die Ergotherapie sofort starten kann. Für die ergotherapeutische Behandlung im APT benötigen Sie eine Überweisung von Ihrem Haus- oder Facharzt. Eine Direktverrechnung über den jeweiligen Kostenträger ist möglich, sofern die Therapie bewilligt wird.
Was geschieht bei der Ergotherapie?
Unfälle, Krankheiten oder angeborene Beeinträchtigungen können das Leben einschränken. Ergotherapie hilft Ihnen dabei die Herausforderungen des Alltags wieder selbstständig zu meistern, damit ein höheres Maß an Eigenständigkeit und Lebensqualität erreicht werden.
Dabei werden u.a. alltägliche Abläufe und motorische Fertigkeiten trainiert oder z.B. Aktivitäten durchgeführt, um die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Auf diese Weise sollen alle Anforderungen, denen Sie in im Alltag, der Schule oder dem Berufsleben begegnen zufriedenstellend und selbstständig bewältigt werden. Ergotherapie wird auch präventiv eingesetzt: Dabei können Motorik, Konzentration, Koordination und Wahrnehmung u.v.m. gefestigt und geübt werden.
Selbständigkeit sowie Unabhängigkeit sollen nach der Ergotherapie Ihre ständigen Begleiter sein!
Thermoplasische Schienen
Im Zuge der Ergotherapie besteht die Möglichkeit bei Bedarf Schienen anzufertigen. Diese werden aus thermoplastischem Material hergestellt, welches durch Hitze weich und formbar wird.
In diesem Zustand wird das Material an ihre Hand angepasst wodurch die Effektivität der Schiene erhöht und die Gefahr von Druckstellen reduziert wird.
Die Notwendigkeit der Schiene ist individuell zu bestimmen und hängt stark von der Diagnose und dem Krankheitsbild ab. Diagnosen bei denen häufig das Tragen einer Schiene notwendig wird, sind Rhizarthrose, Gelenksdeformitäten der Finger ( wie zum Beispiel Schwanenhals) oder Karpaltunnelsyndrom. Auch bei neurologischen Patienten können Schienen in Form von Quengelschienen zur Dehnung oder als Hilfsmittel zur Lagerung verwendet werden.
Bei Arthrosen kann das betroffene Gelenk durch Ruhigstellung zusätzliche Stabilität gewinnen, während belastenden und notwendigen Aktivitäten. Quengelschienen werden bei Spastik oder Gelenksdeformitäten eingesetzt, um die Strukturen in Richtung der physiologischen Ausgangsposition zu drücken, wodurch sich Deformitäten zurückbilden oder nicht weiter ausbilden. Ist das Ziel eine Ruhigstellung, wie bei einem Karpaltunnelsyndrom, ist eine thermoplastische Schiene komfortabler als ein Gipsschiene und stabiler als eine reine Bandage.
In der Pflege sind thermoplastische Schienen anspruchlos. Sie können mit Desinfektionsmittel oder Seife und lauwarmen Wasser gewaschen werden. Da sie bei Hitze verformbar sind dürfen sie nicht im Auto oder auf der Fensterbank vergessen werden. Sie sind auch nicht Geschirrspüler oder Waschmaschinen geeignet.
Nicht alle Krankenkassen bewilligen jede Schiene, daher ist es ratsam eine Überweisung von Ihrem/-r Arzt/ Ärztin für eine thermoplastische Schiene mitzubringen.